Worum geht es nun hier überhaupt?
Mein Name ist Andreas Krause. Die Menschen sollten in der heutigen Zeit nicht nur mit Scheuklappen durch das Leben gehen, sondern auch mal nach links und nach rechts schauen. Um den Menschen von diesen „Dingen“ zu erzählen, ihnen vielleicht ein wenig die Augen zu öffnen, habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Vielleicht geht er auch in den Weiten des WWW unter, er wird auch nicht die Welt verändern, aber wenn doch nur der eine oder andere ein wenig seine Sichtweise auf manchen Dinge ändern könnte, dann habe ich mein Ziel erreicht. Man muss auch an sich selbst denken, eine gesunde Portion Egoismus. Das ist richtig und auch wichtig, aber es gibt auch Menschen, die sehen nur noch ausschließlich sich selbst und wenn wir alle so wären, dann würden die vermeintlich Schwächeren in unserer Gesellschaft komplett untergehen. Wenn ich mit diesem Blog auch nur einen einzigen Menschen dazu bringen kann, mal etwas mehr über den Tellerrand hinauszuschauen, dann hat sich die Mühe gelohnt.
Ein ganz wichtiger Punkt, ist das Aufwecken der Menschen. Das Sensibilisieren für die Nöte und Sorgen derer, bei denen nicht alles so 100%ig rund läuft. Sei es körperlich oder auch im Kopf. Nur weil es Menschen gibt, bei denen im Kopf andere Dinge ablaufen oder der Körper nicht so ist wie die Gesellschaft es als „normal“ bezeichnet, sind diese Menschen doch nicht weniger wert.
Inklusion darf nicht nur auf dem Papier stattfinden sondern, oder auch erst recht, in den Köpfen der Gesellschaft. Für mich persönlich bedeutet Inklusion, nicht über Inklusion sprechen zu müssen, weil alles einfach normal ist. Weil einfach auch der junge Mann, der stumm und scheinbar abwesend in seinem Rollstuhl sitzt, dem man ab und zu den Speichel abwischen muss, ein wunderbarer Teil unserer Gesellschaft ist. Dem man in die Augen schaut und feststellt, wenn man sich wirklich darauf einlässt, dass auch dieser junge Mann Freude und auch Schmerz verspürt, auch wenn er dies nicht mit Worten mitteilen kann. Aber wir sind in unserer Gesellschaft so abgestumpft, dass wir nur noch in unserer kleinen eingeschränkten Welt leben, dass wir nicht sehen, wenn die ältere Dame mit ihrem Gehwagen wirklich Probleme und Angst hat über die holprige Straßenüberquerung zu gehen. Die Menschen die sich in ihren Wohnungen verkriechen, weil sie unter dem Tourette-Syndrom leiden und die Blicke der Menschen nicht ertragen. Die Rollstuhlfahrer, welche in so manchen Läden Probleme haben einzukaufen, weil sich niemand darüber Gedanken gemacht hat, ob alles ohne Einschränkung zu erreichen ist. Man könnte mit den Beispielen ewig so weitermachen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der eine oder andere schon einmal solche eine oder eine ähnliche Situation beobachtet, oder auch selbst erlebt hat.
Fragen, Anregungen und Kritik, sind immer gerne willkommen. Entweder als Kommentar unter den Beiträgen, oder ihr nutzt einfach das Kontaktformular >>>.
Ich möchte diesen kleinen Beitrag abschließen, mit einem Satz aus dem Spot von Aktion Mensch:
„Schon mal überlegt, dass nicht meine Prothesen das Problem sind, sondern die verdammte Treppe hier?“